Ab Anfang der 1970er-Jahre nahmen Bauten für die Gemeinschaft eine außerordentliche Rolle im Werk von Günter Behnisch ein. Zu den zahlreichen Schulen und Sporthallen kamen weitere Projekte, die spezifische architektonische Lösungen für die Bedürfnisse vulnerabler Gruppen erforderten: Kindergärten, Altenheime, Gebäude für kirchliche Einrichtungen wie die Diakonie.
Der Einsatz von Farben und natürlichen Baumaterialien mit erfahrbaren Strukturen und Licht waren dabei von genauso großer Bedeutung wie die Wechselwirkungen zwischen innen und außen sowie die Einbeziehung der Natur. Das Schaffen individueller Räume sollte vor allem die sinnliche Wahrnehmung der Menschen ansprechen und eine individuelle Beziehung zum Gebäude ermöglichen. In die täglichen Abläufe der diversen Nutzer:innen band Behnisch charakteristische Orte ein, die vorrangig dem Wohlbefinden dienen. Neben der Erarbeitung einer situationsspezifischen Lösung legte er besonderen Wert auf die Ausarbeitung von Details. Das führte zur Sichtbarmachung konstruk- tiver Details, vor allem aber zur Betonung von Elemen- ten ohne eine solche Funktion. Wie schon bei früheren Bauten organisierte er alle Bereiche um eine gemein- schaftlich genutzte Mitte.
Günter Behnisch beschreibt rückblickend in seinem Vortrag „Architektur und Individuum“ 1993 in Tallin die ästhetischen Werte bestimmter Situationen als das, wozu der Mensch Beziehungen aufbaut. Er lässt so etwas Atmosphärisches im Erleben seiner Architektur anklingen.
Der Einsatz von Farben und natürlichen Baumaterialien mit erfahrbaren Strukturen und Licht waren dabei von genauso großer Bedeutung wie die Wechselwirkungen zwischen innen und außen sowie die Einbeziehung der Natur. Das Schaffen individueller Räume sollte vor allem die sinnliche Wahrnehmung der Menschen ansprechen und eine individuelle Beziehung zum Gebäude ermöglichen. In die täglichen Abläufe der diversen Nutzer:innen band Behnisch charakteristische Orte ein, die vorrangig dem Wohlbefinden dienen. Neben der Erarbeitung einer situationsspezifischen Lösung legte er besonderen Wert auf die Ausarbeitung von Details. Das führte zur Sichtbarmachung konstruk- tiver Details, vor allem aber zur Betonung von Elemen- ten ohne eine solche Funktion. Wie schon bei früheren Bauten organisierte er alle Bereiche um eine gemein- schaftlich genutzte Mitte.
Günter Behnisch beschreibt rückblickend in seinem Vortrag „Architektur und Individuum“ 1993 in Tallin die ästhetischen Werte bestimmter Situationen als das, wozu der Mensch Beziehungen aufbaut. Er lässt so etwas Atmosphärisches im Erleben seiner Architektur anklingen.
Der Einsatz von Farben und natürlichen Baumaterialien mit erfahrbaren Strukturen und Licht waren dabei von genauso großer Bedeutung wie die Wechselwirkungen zwischen innen und außen sowie die Einbeziehung der Natur. Das Schaffen individueller Räume sollte vor allem die sinnliche Wahrnehmung der Menschen ansprechen und eine individuelle Beziehung zum Gebäude ermöglichen. In die täglichen Abläufe der diversen Nutzer:innen band Behnisch charakteristische Orte ein, die vorrangig dem Wohlbefinden dienen. Neben der Erarbeitung einer situationsspezifischen Lösung legte er besonderen Wert auf die Ausarbeitung von Details. Das führte zur Sichtbarmachung konstruk- tiver Details, vor allem aber zur Betonung von Elemen- ten ohne eine solche Funktion. Wie schon bei früheren Bauten organisierte er alle Bereiche um eine gemein- schaftlich genutzte Mitte.
Günter Behnisch beschreibt rückblickend in seinem Vortrag „Architektur und Individuum“ 1993 in Tallin die ästhetischen Werte bestimmter Situationen als das, wozu der Mensch Beziehungen aufbaut. Er lässt so etwas Atmosphärisches im Erleben seiner Architektur anklingen.
Die Planung schließt an ein bestehendes Altenheim aus den 1920er-Jahren an. Bestand und Neubau sind deutlich voneinander abgerückt und lediglich durch verglaste Gänge miteinander verbunden.
Die neuen Gebäudeteile für Pflegeheim und Altenheim erheben sich jeweils auf einem dreieckigen, sich überlagernden Grundriss. Die Wohnbereiche orientieren sich nach Süden und greifen mit ihren Vor- und Rücksprüngen in den angrenzenden Park aus. Durch die starke Gliederung der Fassade verschleiert das Gebäude seine Größe. Die vorspringenden Erkerbereiche der Zimmer mit den sie verbindenden, begrünten Balkonen machen die Lebensbereiche des Einzelnen im Komplex der Gesamtanlage sichtbar.
Im Inneren gruppieren sich die Individualbereiche jeweils um eine gemeinsame Mitte. Durch die großzügige Transparenz der Erdgeschosszone wird der Innenraum mit dem Grünbereich verwoben.
Projektarchitekt:
Dieter Herrmann
Der Kindergarten in Stuttgart-Neugereut liegt in direkter Nachbarschaft zu massiver Wohnbebauung aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Zu dieser steht er in direktem Kontrast: einerseits durch seine eingeschossige Bauweise mit aufliegender Holzkonstruktion, unter der die Räume konstruktionsunabhängig aus nichttragenden Wänden angeordnet sind; andererseits durch die spielerische Verwendung von Materialien und ihrer Detaillierung im Außen- und Innenbereich.
Vieleckige Aufenthaltsräume gruppieren sich um eine zentrale Halle und bilden Nischen sowie Erker aus. Diese kleinteiligen Formen und besonderen Orte schaffen in Verbindung mit der Wirkung des Materials eine Beziehung zu den Kindern, die sich täglich auf unbeschwerte Weise mit der Architektur, die sie umgibt, auseinandersetzen können.
Vom ursprünglich durch das Büro angedachten Umbau eines ausgedienten Neckarschiffs wurde auf Wunsch der Bauherrnschaft abgerückt.
Projektarchitekt:
Christian Kandzia
Auf Grundlage einer bestehenden Vorplanung mit einer bindenden konstruktiven Grundordnung sowie städtebaulichen Vorgaben entwickelte das Büro Behnisch & Partner für die evangelische Landeskirche Württemberg einen Bau für die Verwaltungs- und Konferenznutzung.
Die Gegensätze aus den einschränkenden Vorgaben und der offenen karitativen Nutzung sollte im Gebäude ablesbar gemacht werden. Deshalb umspielen die einzelnen Gebäudeelemente die konstruktive Struktur und werden sowohl innen als auch nach außen hin durch Aussparungen und hervortretende Körper sichtbar. So stimmen beispielsweise die Raumtrennwände der Büroräume nicht mit den Stützenachsen überein und ermöglichen unterschiedliche Konstellationen. Im Erdgeschoss ist das verglaste Café aus dem Baukörper herausgeschoben.
Eine Vielzahl von abweichenden Elementen und Prinzipien treten durch Materialwahl und Konstruktion in Erscheinung. Diese kontrastieren das vorgegebene Strukturschema des Gebäudes und lassen das Haus als „offenen Organismus“ erkennbar werden.
Projektarchitekt:
Gerald Staib
Das Studien- und Ausbildungszentrum ist ein weiteres Beispiel für Gemeinschaftsbauten im Werk Behnischs. In diesem Falle ist die Mitte nicht geschlossen, sondern wendet sich stärker der Landschaft zu.
Projektarchitekt:
Carlo Weber