Architektur als Prozess

Die Planungen für das Regierungsviertel der Bundeshauptstadt Bonn (1972–1992) dokumentieren über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren hinweg eine wechselvolle Entstehungsgeschichte. Ohne den Ansatz, ein Gebäude als ein offenes, nicht abgeschlossenes und veränderungsfähiges Gebilde zu denken, hätte das 1992 fertiggestellte Ensemble in Bonn nicht geplant werden können. Entstanden ist eine vielschichtige Collage, die – über gesellschaftliche Veränderungen und politische Widerstände hinweg – von unterschiedlichen Bearbeiter:innen geformt wurde.

Der Entstehungsprozess spiegelt den heterogenen Charakter des Ortes und des Provisorisch-Unvollendeten wider. Gleichwohl zeigt die lange Planungsgeschichte – allein acht Bundestagspräsident:innen waren während dieser Zeit im Amt – die Beständigkeit und Zukunftsfähigkeit der tragenden Idee der realisierten „Architekturlandschaft.“ Sie ist unabhängig von veränderten formalen Moden und technischen Entwicklungen erhalten geblieben: der Plenarsaal als Ort der Diskussion, dem Ideal einer Versammlungsstätte „unter freiem Himmel“ angenähert – die Idee des Gebäudes als Landschaft nach innen projiziert.

Glasfassaden, Licht und Transparenz verstand Günter Behnisch dabei nicht oberflächlich als Mittel zur Übersetzung des Öffentlichkeitsprinzips der Demokratie in architektonische Durchsichtigkeit und Zugänglichkeit, sondern als Metapher für den Wunsch nach einer „Demokratie nicht wie sie ist, sondern wie sie sein sollte.“ Das Demokratische am Bauen sah er im Prozess ihrer Entstehung, im Entwurfsansatz, im Umgang mit der Form, in der Art des Planens und am Spielraum, der den Gestalter:innen eingeräumt wird.

„Die Frage nach der demokratischen Architektur ist nicht die Frage nach dem Äußeren von Architektur. Das Demokratische liegt in den Prozessen.“
Günter Behnisch 1982

Zentraler Bereich der Bauten des Deutschen Bundestags

Bonn
1972-1992
Behnisch & Partner

Im Zentrum der Überlegungen zur Neugestaltung des Regierungsviertels in Bonn stand der Plenar- und Präsidialbereich des Deutschen Bundestags. Das Gebäude der zum Bundeshaus umgebauten pädagogischen Akademie konnte dem ständig steigenden Platzbedarf für Regierung und Abgeordnete nicht mehr gerecht werden. Von 1972 bis zur Fertigstellung des Ensembles 1992 kam es zu zahlreichen Veränderungen der Aufgabenstellung und des Planungsumfangs zwischen groß angelegter städtebaulicher Neuplanung, Ergänzungen und Sanierungen, die in einem zeitlichen Nach- und Nebeneinander entstanden. Erst 1987 stand endgültig fest, dass ein neuer Plenarsaal gebaut werden sollte. Auch jetzt waren veränderte Anforderungen zu berücksichtigen, wie die Unterbringung der 150 zusätzlichen Abgeordneten der neuen Bundesländer.

Projektarchitekten:
bis 1984 Claudio Novello
ab 1984 Gerald Staib
Matthias Burkart, Hubert Eilers, Arnold Erhardt, Eberhard Pritzer, Alexander von Salmuth, Ernst-Ulrich Tillmanns, unter Mitwirkung von Christian Kandzia

Planungen von Hans Schwippert für das Bundeshaus in Bonn
1949–1969

Das Gebäude der Pädagogischen Akademie in Bonn (Martin Witte, 1930–1933) diente dem parlamentarischen Rat ab dem 1. September 1948 als Räumlichkeit zu Beratungen über eine neue Verfassung. Im November 1948 wurde Hans Schwippert mit Umbaumaßnahmen zu einem Bundeshaus beauftragt. Er gestaltete die ehemalige Turnhalle der Lehrerausbildungsstätte zu einem provisorischen Plenarsaal um, ebenso entstanden ein Nord- und ein Südflügel und ein Restaurant. Die Seiten öffnete er mit deckenhohen Glaswänden, die geschlossene, stoffbespannte Rückwand des Saals war mit den Wappen der Bundesländer ausgestattet.Die Bundesbaudirektion erweiterte 1953 den Saal und schloss die Seiten mit Anbauten, die Rückwand erhielt den Bundesadler von Ludwig Gies.

„Architektonische Gestalten spiegeln die Kräfte wider, die bei ihrem Entstehen wirksam werden.“
Günter Behnisch 1977

Wettbewerbe und Überarbeitungsstufen
1972–1975

Die groß angelegten Planungen zur Integration der Bundesbauten in das neu gegliederte Bonner Stadtgebiet begannen 1972 mit einem städtebaulichen Ideenwettbewerb. Behnisch & Partner erhielten den 1. Ankauf. 1973 folgte der Realisierungswettbewerb für die Bundesbauten, bei dem das Büro einen von vier 1. Preisen bekam. Behnisch schlug ein differenziertes Geflecht aus kreisförmigen Einzelbaukörpern für die Abgeordnetenbereiche vor, die dem Prinzip der geteilten Macht in der Demokratie entsprechen sollten. Sie liegen wie Inseln in der Rheinaue und folgen einem landschaftsräumlichen Konzept, das die Ausdehnung der Grünbereiche bis in die Stadt hinein vorsah. 

„Es ist die Aufgabe des Architekten, die Umwelt, die Technik, die Notwendigkeiten des täglichen Lebens mit dem Menschen zu versöhnen – oder auch den Menschen mit diesen Notwendigkeiten zu versöhnen. Gestalterisches Können, noch mehr menschliche, künstlerische Qualitäten sind dafür Voraussetzung.“
Günter Behnisch 1972

Städtebauliche Planungen für den Bundesdistrikt und Überlegungen mit Grüner Mitte, 1976–1979

Behnisch & Partner erhielten – nach dem Scheitern einer zuvor von den Gutachtern empfohlenen Kooperation der beiden Architektengruppen – 1976 den Auftrag, die Plenarbereiche von Bundestag und Bundesrat nördlich des „Langen Eugen“ weiterzuentwickeln. Ein zentraler Bundesplatz sollte als Knotenpunkt und Anbindung zur Stadt und repräsentativen Aufgaben dienen. 1978/79 wurde dieser Planungsansatz in einem weiteren Schritt zur „Grünen Mitte“ ausgebaut. Diese sollte Raum bieten für die Versammlung des Volkes und die Bauten zu einem weiträumigen durchgrünten Gesamtgefüge zwischen Rhein, Rheinaue und Heussallee verbinden.

„In unserem Entwurf für die Parlamentsbauten in Bonn wollten wir ähnlich wie in München programmatisch oder nach vorgegebenen Sätzen oder Idealen etwas von unserer Demokratie darstellen, und zwar nicht nur so, wie sie ist, sondern durchaus auch etwas von der Überzeugung, was sie sein könnte.“
Günter Behnisch 1977

Außenbereiche und Fassaden des Plenarbereichs, 1992

Das realisierte Ensemble umfasst den Plenarsaal mit Präsidialbereich an der Rheinseite, den Anbau für die Vizepräsident:innen, das Eingangsgebäude und das Restaurant. Das äußere Erscheinungsbild ist gekennzeichnet durch ein elegantes, schlankes Tragwerk aus anthrazitgrauem Stahl und klaren, kühlen Materialien. Die schichtweise differenzierte Fassade ist gegliedert mit Brise-Soleil-Elementen aus hellem Metall, Rankhilfen aus unbehandeltem Holz sowie feingliedrigen Fluchttreppen und Balkonen. Die raumhohe Glasfassade lässt Licht in die Tiefe des Raumes und leitet über zur differenzierten Innenfassade. Diese praktisch-funktionalen Systeme erfüllen die Notwendigkeiten des Tragens, des Klimaschutzes und der Sicherheit gleichermaßen.

„Unsere Staatsform sollte sich doch auszeichnen dadurch, daß sie offen ist für alle, auch für schwache Kräfte, offen ist für Anregung, daß sie nicht verkrustet. […] Ich glaube, daß die Kultur nicht nur eine Reproduktion unserer Mühsale sein sollte, sondern Sehnsüchte und Hoffnungen mit enthalten müßte.“
Günter Behnisch 1977

Plenarsaal, 1992

Der Plenarsaal ist muldenförmig zur Mitte abgesenkt, um den Landschaftsbezug zu intensivieren. Der allseitig mit Tageslicht versorgte Saal ermöglicht durch mehrere Fassadenschichten hindurch an vielen Stellen Blickbeziehungen zur Görresstraße bis hin zu den Rheinauen. Er ist innen umgeben mit einer ebenfalls kreisförmig verlaufenden Glashülle als Innenfassade. Die Rückwand trägt den Bundesadler, der nach dem Vorbild des 1953 von Ludwig Gies geschaffenen Adlers aus Gips als dreischichtige Aluminiumplastik gestaltet wurde.

„Ich meine, daß autoritäre Arbeitsweisen von sich aus zu einer Architektur führen müssen,
der autoritäre Aspekte zu eigen sind – und wenn dem so wäre, dann müßten auch demokratische, offene Arbeitsweisen zu einer solchen führen mit demokratischen und offenen Zügen.“
Günter Behnisch 1980

Gebäude für die Vizepräsident:innen, 1992 

Der zweigeschossige Präsidialanbau an der Rheinseite ist mit seinem Prinzip der Fassadenschichtung an den Plenarbau angelehnt, weist jedoch eine eigene Sprache auf. Zurückhaltende, filigrane Fassadenelemente mit Brise-Soleil-Elementen und umlaufende Fluchtbalkone bestimmen das äußere Erscheinungsbild. Die Innenfassade ist mit vielfältig veränderbaren Elementen aus unterschiedlichen Materialien ausgestattet. Transluzente, japanisch anmutende Kirschholz-Schiebeelemente mit Scobalit-Füllung sind mit Raffrollos aus Stoff kombiniert, und auch in anderen Bereichen dienen flexible Holzgitter oder Lamellen als Sichtschutz und Begrenzung. Gemeinsam mit dem weit einfallenden Licht ergeben sich ständig verändernde Licht- und Schatteneffekte mit fast ornamentalen Strukturen, wodurch dem Gebäude eine zusätzliche, immaterielle Schicht hinzugefügt wird. 

„Wir vermenschlichen unsere Gesellschaft, wenn wir die Zeit, wenn wir die Wege, wenn wir die Mittel, deren wir uns bedienen, vermenschlichen. Beim Endprodukt Architektur können wir nicht anfangen.“
Günter Behnisch 1989

Lichtdach, 1992 

Für eine natürliche Lichtstimmung im Saal sorgt das speziell entwickelte Lichtdach mit verschiedenen durchlässigen Ebenen, sodass unterschiedliche, der Tages- und Jahreszeit entsprechende Wirkungen entstehen. Ein System aus elektronisch gesteuerten, vom Sonnenstand abhängigen Prismen reflektiert das direkte Sonnenlicht, lässt jedoch diffuses Licht gleichmäßig durch die darunter liegende große runde Öffnung hinein. Unterhalb der Isolierverglasung befindet sich ein neu entwickeltes optisches Rastersystem aus Glas- und Spiegeloptiken sowie speziellen Linsen, die das Tageslicht blendungsfrei in den Saal weiterleiten. Es kann mit Kunstlicht ergänzt werden. Die in den seitlichen Bereichen hochglänzend lackierte Dachunterfläche nimmt Reflexe und Spiegelungen aus Licht und Natur auf und lässt einen fließenden, ebenfalls auf Helligkeit dynamisch reagierenden Übergang entstehen. 

„Der Schwung, der politische Wille, das Interesse der Öffentlichkeit, das uns und unsere Planung für die Olympiaanlagen in München getragen hatte, in Bonn war davon nichts zu spüren. […] Es scheint, als seien Größe – quantitative Größe – und Macht zwei Hauptübel. Macht macht unsensibel und hart, und Größe muß, um handhabbar zu sein, organisiert werden.“
Günter Behnisch 1982

Restaurant, 1992 

Das Restaurant mit seinem zur Rheinseite offenen Terrassen- und Gartenbereich dient schon seit 1949 an dieser Stelle als Bindeglied zwischen Bundesrat und Plenarsaal. Bereiche verschiedener Größe und Qualität wechseln sich ab. Der große Speisesaal grenzt an den Wintergarten im Übergang zur Terrasse. Eine kreisförmige, etwas tiefer gelegene Zone greift in den Außenbereich und ist als besonderer Ort zusätzlich durch eine Wasserfläche gekennzeichnet. Ebenso finden sich ein Schnellrestaurant, eine Bar und ein Clubraum. Besonderes Kennzeichen sind die von Nicola De Maria gestaltete Restaurantdecke aus unregelmäßigen Flächen in kräftigen, bunten Farben und mit „Lichtlöchern“ sowie die tiefblauen Wandflächen, unter anderem am Restauranteingang. 

„Das Bild einer freien räumlichen Ordnung – reduziert auf Orte, Energien […], ein solches Bild läßt viele Möglichkeiten für die Entwicklung von Architektur zu. Man kann sich lösen damit von der Vorstellung, es müßte ein Haus entstehen mit 4 Wänden. [...] Und in dieser Landschaft – nicht in einem geschlossenen Hause – in dieser offenen Rheinaue tagte dann der Deutsche Bundestag.“
Günter Behnisch 1998

Wandelgänge, 1992 

Der Plenarsaal ist umgeben von Wandelgängen, kleinen Hallen, Podesten und Zwischenebenen, die besonders deutlich den Gedanken des fließenden Raumes und die Bedeutung der „Orte in der Landschaft“ zeigen. Verschieden gestaltete Sitz- und Rückzugsbereiche sowie Plattformen mit teilweise balkonartigem Austritt schaffen Orte unterschiedlicher Qualität. Sie sind ausgestattet mit differenziert für den jeweiligen Bereich abgestimmten Möbeln, darunter Armlehnsessel von Alvar Aalto („Tank“ und „Paimio Chair“), rote und schwarze „Bibendum“-Sessel und Chrom-Glas-Tische „E.1027“ von Eileen Gray, schwarze Ledersitzmöbel von Le Corbusier („LC2“ und „LC3“), der „Diamond Chair“ von Harry Bertoia, die Sitzskulptur „Woush“ von Zaha Hadid und weitere Klassiker, unter anderem von Marcel Breuer, Charles und Ray Eames, Egon Eiermann, Arne Jacobsen, Ludwig Mies van der Rohe und Eero Saarinen. 

„Wir sollten die Gestalt, die Form von Dingen, die wir planen, nicht bestimmen, schon gar nicht von vornherein; vielmehr sollten wir die Form suchen. Und das kann ein langer Prozeß sein, je nachdem, ob wir viele Momente und viele Aspekte und viele Bereiche der anstehenden Aufgabe bedenken und durchlaufen oder ob wir uns schnell einem Ziel nähern.“
Günter Behnisch 1995

Vogelnesttreppe, 1992 

Die „Vogelnesttreppe“ akzentuiert den Übergang zum später in der Planung ergänzten Präsidialbereich. Im Sinn der Konzeption eines gebäudelosen Versammlungsorts ist sie als Metapher für das Geäst der außenstehenden Bäume zu verstehen. Das Gebilde aus schraubenlos zusammengefügten Ahornstäben wurde wechselweise am Modell und vor Ort entwickelt und macht die prozessartige Arbeitsweise von Behnisch & Partner besonders deutlich. 

„Offene Konzeptionen sind nun einmal offen auch für den Mißbrauch. Deshalb müssen sie immerwährend verantwortet werden. Aber entsprechen sie nicht gerade dadurch unserer politischen Situation, in der wir immerwährend unsere Tätigkeit und unser Verhalten verantworten müssen, diese Verantwortung nie anderen abtreten dürfen, schon gar nicht den Mächtigen.“
Günter Behnisch 1979

Eingangsgebäude und Lobby, 1992 

Im Kontrast zum Äußeren bestimmen collageähnliche Ordnungen und eine Vielfalt an Farben, Formen und Materialien die Erscheinung im Inneren. Das obere Niveau des Foyers eröffnet einen weiten Blick über die gesamte Anlage bis in den Plenarsaal und zur Rheinaue. Terrassenartig staffeln sich die Ebenen des Gebäudes dem Geländeverlauf entsprechend über die breite, schräg auf das Zentrum ausgerichtete Treppe hinunter zum Saal. Viele unterschiedliche schiefwinklige Geländer und Brüstungen, Lichtreflektoren sowie Lichtleisten in „freier Ordnung“ verweisen auf das Thema Orientierung und Bewegung. Farbige Deckenstreifen aus gefärbtem Glas lassen im Zusammenspiel mit Licht wandernde Reflexe an Boden und Wänden entstehen. Die Auflösung in linienartige Elemente und Spiegel‑flächen erzeugt eine hohe Durchlässigkeit, die ganz dem Konzept eines Gebäudes ohne Wände entspricht.

„Im Laufe der Bearbeitung ist die spontane Debatte und nicht die offizielle Rede vor einem Publikum in den Vordergrund getreten. Daraus hat sich die Kreisform entwickelt.“
Günter Behnisch 1982

Runde Sitzordnungen für den Plenarsaalneubau, 1987–1992 

Nach dem Beschluss zum Neubau des Plenarsaals 1987 wurde die bereits festgelegte Kreisform erneut infrage gestellt, die Entscheidung jedoch beibehalten. Im weiteren Verlauf der Planungen untersuchten Behnisch & Partner zahlreiche Varianten und Formen. 1989 stellte Günter Behnisch dem Ältestenrat Lösungen mit einem Dreiviertelkreis und Mittelgang vor. Dabei fanden die Bundesregierung und der Bundesrat seitlich des Präsidiums und die Abgeordneten in einem umschließenden Dreiviertelkreis ihren Platz. 

Die Wiedervereinigung erforderte eine erneute Änderung: Für die etwa 150 zusätzlichen Plätze für die Abgeordneten der neuen Bundesländer musste das „Bonner Modell“ mit Zweiertischen aufgegeben werden. Die ersten sechs Reihen erhielten durchgehende Tischbänke, für die hinteren fünf Reihen wurde auf Tische verzichtet. Der Mittelpunkt des Saales und die bestehende Saalumrandung konnten so unverändert bleiben.

„Wir haben den Kreis nie favorisiert in der Absicht, damit demokratische Architektur oder Symbole für Architektur schaffen zu können. Im Plenarsaal des Bonner Bundeshauses haben wir die Sitzordnung kreisförmig angelegt. Die Abgeordneten wollten ein Diskussionsparlament, nicht ein Vortragsparlament.“
Günter Behnisch 1990